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SV Überroth - SG Neunkirchen/Nahe-Selbach 4:1 (2:0)

14. Spieltag

Ü

Unter der Woche ließ sich ein beliebter Lokalsportreporter angesichts der Langzeit-Serie des SVÜ bereits zu einem – zwar statistisch korrekten, aber in der Botschaft dennoch leicht überspitzten – Vergleich zum Rekordmeister hinreißen (der jedoch der Vollständigkeit halber in den letzten beiden Jahren seltener aufgestiegen ist). Daher stand im Spitzenspiel am vergangenen Sonntag gegen die SG Neunkirchen/Nahe-Selbach zu befürchten, dass die Tormaschine der Liga diese journalistische Steilvorlage zur prompten Gegendarstellung nutzen würde. 

Derlei Befürchtungen drohten sich nach druckvollem Beginn der Gäste anfangs zu bewahrheiten. Die Elf von Georg Müller zeigte einen besseren Spielaufbau und setzte sich phasenweise vorm Strafraum der Hausherren fest. Spätestens an dieser letzten Linie zwangen die Blau-Weißen den Gegner jedoch gewohnt energisch in die entscheidenden Zweikämpfe und setzten bei Erfolg zu schnellen Gegenstößen an. Einen solchen nutze Fanliebling Marcel Haupenthal mit der Kompromisslosigkeit eines kalten Entzugs nach knapp 20 Minuten zur Führung. Auf der Gegenseite tat dies dem Offensivspiel der SG keinen Abbruch. Zunächst klärte Alexander Wilhelm in höchster Not per Rettungsgrätsche auf der Linie, anschließend entschärfte Dennis Kirsch einen wuchtigen Abschluss aus kurzer Distanz. Da sich die Bohnentalkicker zwar leidenschaftlich zur Wehr setzten, nun aber nicht mehr jeden Vorstoß der Gäste abfangen konnten, kam es, wie es kommen musste: Der Unparteiische entschied wenig später zurecht auf Elfmeter und so bot sich den Nahebewohnern die bislang beste Chance auf den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Allerdings hielt Schlussmann Dennis Kirsch mit einer starken Parade die Führung fest und sorgte somit für den psychologischen Wendepunkt im Spiel. Denn beinahe im Gegenzug erhöhte die Höwer-/Maldener-Truppe auf 2 zu 0: Pascal Staub, gelernter Mittelfeldwühler und Stürmer auf dem zweiten Bildungsweg, vereinte seine beiden Professionen in nur einer Aktion formvollendet, indem er seinem Bewacher zunächst in der eigenen Hälfte den Ball im Spielaufbau abluchste und anschließend nach feinem Doppelpass mit Stefan Höwer und einem Sprint über den halben Platz den Keeper umkurvte, um zum Pausenstand einzuschieben. „The trend is halt einfach your friend“ (frei nach dem unbescholtenen Moralphilosophen vom Tegernsee). 

Nach dem Seitenwechsel ließ sich die Équipe bleue-blanche nicht mehr so weit in die Defensive drängen und so ergab sich ein offener Schlagabtausch. Dabei scheiterte Kopfballkünstler Maldinus hüben denkbar knapp am Pfosten, ehe den Gästen in der 53. Minute drüben der sehenswerte Anschlusstreffer gelang. Wiederum nur kurz darauf stellte der SVÜ jedoch den alten Abstand wieder her: Nach einem Eckball verwickelte Thomas, die Abrissbirne, gleich zwei Gegenspieler in einen Luftzweikampf, sodass Raphi Junker aus zehn Metern überlegt ins linke Eck vollstrecken konnte. Die SG rannte in der Folge noch riskanter an und eröffnete damit immer häufiger Räume für Konter. Dabei verpassten Pascal Staub und Noah Junker aber zunächst noch die Entscheidung. Diese fiel, nachdem Spielmacher Raphael Junker seinen Lehrkörper kurz vorm Gong noch einmal robust einzusetzen wusste und den auch zu diesem Zeitpunkt noch mitarbeitenden Jan Schuster an der Strafraumkante freispielte, der die Murmel ansatzlos ins lange Eck streichelte. In einer hektischen Schlussphase sah der Gästetorwart nach einer Notbremse die rote Karte, am Spielstand tat sich jedoch nichts mehr.

Fazit: In einem attraktiven und sehr intensiv geführten Spitzenspiel konnte sich der SVÜ gegen einen starken Kontrahenten auch in großen Drangphasen behaupten und dank einer überzeugenden Defensivleistung sowie einer insbesondere in der ersten Halbzeit hervorragenden Chancenverwertung einen echten Big Point landen. Wir wünschen Haupi, der sich ohne Einwirkung des Gegners verletzte und sowohl auf als auch neben dem Rasen in dieser Form unverzichtbar ist, eine schnelle Genesung! 

Ü

Startelf:

Dennis Kirsch - Alexander Wilhelm (C), Steven Lambert, Thomas Maldener, Michael Holz - Marcel Haupenthal, Raphael Junker, Jan Schuster, Noah Junker - Stefan Höwer, Pascal Staub

Ü

Eingewechselt:

Maximilian Dörr für Marcel Haupenthal (71. Minute),

Yannic Sick für Noah Junker (87. Minute)

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Tore:

1:0 - Marcel Haupenthal (19. Minute),

2:0 - Pascal Staub (43. Minute),

3:1 - Raphael Junker (58. Minute),

4:1 - Jan Schuster (86. Minute)