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IV. Bauer-Turnier des Fördervereins des SV Überroth

Karfreitag, 03.04.2015

Jugend stößt: Veauthier/Mekler holen den Sieg!

Ü

Es gibt mittlerweile Menschen, die sich einen Karfreitag ohne das Bauerturnier des SVÜ nicht mehr vorstellen können (insbesondere solche, die ab April 2011 geboren wurden) und das ist gut so! Denn auch in diesem Jahr bereitete der Wettstreit im vereinseigenen Clubheim den zahlreichen Kartenathleten und Zaungästen wieder ein vorösterliches Vergnügen erster Güte.

Nach der Karfreitagsliturgie versammelten sich erneut exakt 52 Bauerspieler aller Alters- und Gewichtsklassen und frönten der zweitschönsten Nebensache der Welt. Clubheimwirt Stefan Freyer machte seinem Ruf als perfekter Gastgeber alle Ehre: Mit fleischlosen Gaumenfreuden, lückenlosen Kühlketten und einer auf jede Kehle gradgenau abgestimmten Ausschanktemperatur sorgte der Thekenfürst dafür, dass im Rennen um die Kartenkrone des Bohnentals nicht der Treibstoff ausging.

Mit Umsicht schickte die Turnierleitung um Jens Frank, Jörg Wilhelm, Michael Surgiel und Peter Jaumann die Teilnehmer in einem ausgeklügelten zweistufigen Losverfahren gleich in packende Duelle, so dass bald die ersten selbstbewussten „Stöße“ auf den Tischplatten niedergingen. Freunde, Feinde, Kollegen und Verwandte kreuzten als Mit- und Gegenspieler die Karten. Egal ob Freilosritter, Beischmeißer, Maurer, Schwarzspieler oder inaktiver Bauerexperte: das ständige Auf und Ab des Turnierverlaufs ließ niemanden kalt. Erstaunlicherweise verlangten sich trotz der emotionsgeladenen Atmosphäre vereinzelte Akteure selbst im heißesten Schlagabtausch von Zeit zu Zeit eine ominöse Strickmütze, angeblich um einem Auskühlen der Ohren vorzubeugen. Die wie entfesselt aufspielenden späteren Sieger Yannik Veauthier und Nikolai Mekler räumten im Halbfinale zunächst in einem wilden Potpourri aus Stößen und Herrengedecken das prinzipiell nur an hohen Feiertagen zu schlagende Duo Siegfried Zöhler/Matthias Backes in drei spannenden Durchgängen aus dem Weg. Im Finale wartete anschließend das abgebrühte und endspielerfahrene Bauertandem Schnur/Schnur, welches zuvor in einem nicht minder attraktiven Vierkampf mit Erwin Wilhelm und Erich Christian zwei Veteranen des Kneipensports bezwang, die ihrer (vermutlich) platonischen Hassliebe füreinander stets freien Lauf ließen. Seinen Triumph machte das dynamische Duo gegen 03:12 Uhr morgens perfekt und nutze das Preisgeld auf Anraten des Clubheimwirts umgehend zum Erwerb eines modernen Kunstwerks namens „Lattenzaun auf Bierdeckel“, das sicherlich neben dem Fünfkampfpokal einen Ehrenplatz in der Vitrine der jungen Trophäensammler erhalten wird.

Als um 4 Uhr morgens das letzte Licht in der Kartenarena gelöscht wurde, hatten Sieger, Fans und Besiegte wieder einmal ein äußerst gelungenes Turnier erlebt.

Wir bedanken uns herzlich bei allen aktiven und passiven Teilnehmern und freuen uns schon aufs nächste Jahr!