FSV Sitzerath - SV Überroth 0:5 (0:2)

29. Spieltag

FSV Sitzerath - SV Überroth  0:5 (0:2)

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Die Ausgangslage vorm Gastspiel in Sitzerath war klar: Nur mit einer erfolgreichen Operation im Grenzgebiet konnte der SVÜ den Relegationsrang zurückerobern und so die SG Gronig-Oberthal für deren abschließendes Heimspiel am kommenden Samstag gegen den Meister aus Dirmingen noch einmal unter Druck setzen. Umgekehrt versuchten die Konkurrenten um Platz zwei durch zaghafte Störfeuer am Spielfeldrand, selbigen bereits an ihrem spielfreien Sonntag zu sichern. Davon unbeeindruckt erwischte die Ludwig-Elf einen Start nach Maß. Der dynamische Springinsfeld Heiner dribbelte in den Strafraum, wurde gefoult und bekam den Elfer, den Mittelfeldberserker Tobias „Daddy-Edi“ Besch eiskalt in die Maschen bambambamte. Danach entwickelte sich die vielbesungene „offene Partie“. Die ätherischen Dämpfe, die die als Gummigranulat getarnten Traktorreifenreste auf dem Kunstrasenplatz in der Mittagssonne entfalteten, beflügelten nämlich offenbar insbesondere die Offensivreihen, die sich hüben wie drüben sehr aktiv zeigten. Da das blau-weiße Gehäuse jedoch mit Jochen Müller von einem erfahrenen Kraken bewacht wurde, hielt sich der SVÜ defensiv schadlos. Ganz im Gegenteil: Kurz vor dem Pausenpfiff setzte sich Tobias „Ed von Schleck“ Besch nach einem Lambert-Freistoß am langen Pfosten im Kopfball durch und konnte die Führung aus kurzer Distanz sogar ausbauen.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Bohnentalkicker das Spiel weitgehend im Griff und ließen sich nicht bzw. nicht übermäßig von der ruppigen Gangart des Gegners anstecken - inkl. klassischem Kreisliga-Trashtalk. Die endgültige Entscheidung fiel in der Schlussphase. Als das für den letzten Ligaspieltag aus der Versteinerung wiedererweckte Sturmreptil Jens Frank in der 73. Minute wie zuvor sein Angriffspartner unsanft von den Beinen geholt wurde, zeigte der stark aufgelegte Tobias „Ed voll streckt“ Besch auch beim zweiten Elfer des Spiels keine Nerven und mogelte die Murmel einfach rein. Das 4 zu 0 besorgte Jannick Heinrich mit seinem sage und schreibe 20. Saisontreffer, ehe Yannic Sick 5 Minuten vor dem Abpfiff den Endstand besorgte, nachdem Kapitän Bastian Backes mit dem ganzen Uneigennutz des Alters aus aussichtsreicher Position selbstlos quergelegt hatte.

Die Pflicht ist somit erfüllt, der Relegationsrang vorerst erreicht. Für die Kür braucht es jetzt Schicksal/Zufall/Glück und vor allem die SG Dirmingen-Berschweiler!

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Startelf:

Jochen Müller - Yannic Sick, Roman Magard, Matthias Backes, Bastian Backes (C) - Tobias Besch, Timo Friedrich - Jannick Heinrich, Steven Lambert, Matthias Becker - Jens Frank

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Eingewechselt:

Peter Jaumann für Matthias Backes,

Yannik Veauthier für Matthias Becker,

David Scheid für Steven Lambert,

Yannic Bruns für Jens Frank

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Tore:

0:1 - Tobias Besch (FE, 6. Minute),

0:2 - Tobias Besch (43. Minute),

0:3 - Tobias Besch (FE, 72. Minute),

0:4 - Jannick Heinrich (81. Minute),

0:5 - Yannic Sick (85. Minute)